Agrotis infusa ist der wissenschaftliche Name für die Grabmotte, auch bekannt als Milchweihe oder Mograineweidemotte. Es handelt sich um einen Nachtfalter aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae). Die Art ist in Europa, Nordafrika und Asien verbreitet.
Die Grabmotte hat eine braune oder graue Grundfärbung, die ihr eine exzellente Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum ermöglicht. Die Vorderflügel der Falter sind von einer charakteristischen Zeichnung geprägt, die aus dunklen Wellenlinien und Flecken besteht.
Die Larven der Grabmotte ernähren sich hauptsächlich von Wurzeln verschiedener Pflanzenarten, darunter auch landwirtschaftliche Nutzpflanzen wie Getreide, Kartoffeln und Rüben. Dies kann zu erheblichen Schäden an den betroffenen Pflanzen führen. Die Larven vergraben sich während des Tags im Boden und kommen nachts heraus, um ihre Nahrung zu suchen.
Die Grabmotte ist in der Regel univoltin, das bedeutet, sie hat nur eine Generation pro Jahr. Die Eiablage erfolgt im Sommer, und die Larven überwintern im Boden. Im Frühjahr verpuppen sich die Larven und entwickeln sich zu erwachsenen Faltern. Die adulten Falter fliegen von Juni bis August.
Um Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen zu verhindern, werden verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung der Grabmotte eingesetzt, wie z.B. der Einsatz von Insektiziden, die Vernichtung von Larven im Boden oder die Anwendung von biologischen Bekämpfungsmethoden.
Insgesamt ist die Grabmotte ein interessanter Nachtfalter, der aufgrund seiner räuberischen Lebensweise in der Landwirtschaft als Schädling betrachtet wird.
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